Alte Bekannte, neue Gegner und ziemlich viel Druck

Die Landesklasse-Saison 2022/23 neigt sich langsam dem Ende zu. Für ein Fazit der aktuellen Saison mit ihren unbestrittenen Höhen aber auch ihren Tiefen ist es definitiv noch zu früh, aber ein Blick auf die kommende Saison lohnt sich durchaus jetzt schon.


Denn im kommenden Jahr wird sich einiges ändern. Die Liga-Reform, über die wir bereits berichtet haben, ist beschlossen. Ab Sommer 2024 wird es nur noch drei Landesklassen geben. Das bedeutet: In der kommenden Saison müssen die Landesklassen um gleich 16 Teams verkleinert werden. Zum Teil geschieht das durch eine Halbierung der Aufsteiger aus den Kreisklassen. Hinzu werden aber definitiv deutlich mehr Absteiger in der Landesklasse kommen. Die genauen Auf- und Abstiegsregelungen sind noch nicht veröffentlicht, wir müssen aber von 6 Absteigern ausgehen.


Ebenso spannend wird, welche neuen und alten Gegner es kommende Saison für den DSC gibt. Aus der Landesliga wird definitiv die SG Dresden Striesen in unsere Liga zurückkehren. Ob auch Oderwitz absteigt, ist unklar. Aktuell fehlen den Ostsachsen nur zwei Punkte zum rettenden Ufer, zudem haben die Oderwitzer noch zwei bzw. drei Spiele mehr auszutragen als die direkten Konkurrenten. Hier ist der Klassenerhalt durchaus möglich. Keine Rolle spielt Kamenz, das freiwillig bis in die Kreisliga absteigt.


Aus der Stadtoberliga Dresden wird Blau-Weiß Zschachwitz in die Landesklasse zurückkehren. Die Ost-Dresdner haben am Wochenende den Aufstieg perfekt gemacht. Noch offen ist die Aufstiegsfrage in der Lausitz. Im Kreisverband Westlausitz kämpfen Bischofswerda II und Post Germania Bautzen um den Aufstieg. Aktuell haben die Schiebocker zwei Punkte Vorsprung, Bautzen hat jedoch noch ein Spiel mehr auszutragen.


In der Oberlausitz ist die Lage deutlich komplizierter. Hier haben die aktuell ersten vier Teams allesamt auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet. Lediglich der Fünfte aus Neueibau hat nicht verzichtet, hat aber bereits 6 Zähler Rückstand. Zudem wird gemunkelt, dass man in dem kleinen Görlitzer Ortsteil gar nicht so traurig wäre, wenn es am Ende nicht reicht. Wahrscheinlich gibt es aus der Oberlausitz damit gar keinen Aufsteiger.


Sportlich verabschieden müssen wir uns neben Zittau definitiv von Rammenau, die zusätzlich zum sportlich fast sicheren Abstieg auch freiwillig zurückziehen, und nach aktuellem Tabellenstand auch von Sebnitz und der SG Weixdorf. Hier ist aber noch jede Menge Bewegung möglich, zumal der Tabellen-Dreizehnte nicht zwingend absteigt. Hier wird per Koeffizient mit den 13. der drei anderen Landesklassen verglichen.


Ebenfalls werden Borea oder Niesky die Liga verlassen – allerdings nach oben.


Jetzt ist zudem eine besondere Konstellation möglich. Fünf Teams verlassen unsere Liga, durch Auf- und Abstiege kommen möglicherweise aber nur drei Teams neu hinzu. In diesem Fall wird aus der Landesklasse Mitte aufgefüllt. Kandidaten aus dem Dresdner Umland gibt es hier zur Genüge – vom wahrscheinlichen Kreisoberliga-Aufsteiger Dohna bis hin zu Topteams wie Freital II, Heidenau oder dem möglichen Landesliga-Absteiger Pirna-Copitz.


Die kommenden Wochen bleiben auf jeden Fall spannend. Neben den hoffentlich noch zahlreichen DSC-Siegen werden wir euch auch diesbezüglich auf dem Laufenden halten!


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