Krise zur Unzeit

An den Fans hats nicht gelegen: Die haben in Hoyerswerda 90 Minuten durchweg Stimmung gemacht. Doch an den eigenen Fans nahm sich die DSC-Mannschaft beim Auswärtsspiel in der Lausitz leider kein Beispiel. Stattdessen setzte es eine deutliche 0:4-Klatsche.

 

Die einmal mehr umsortierte DSC-Elf spielte zwar gut mit, aber vorn blieben die Friedrichstädter zu langsam, zu behäbig und weitgehend ungefährlich – und hinten wurde der Gegner mehrfach eingeladen.

 

So ging es schon mit 0:2 in die Pause, und spätestens nach dem, nun ja… streitbaren Elfer war das Spiel gegessen. Das 0:4 fiel dann nahezu ohne Gegenwehr. Dazu wurde Robert Thomas ein Treffer wegen eines angeblichen Foulspiels aberkannt.

 

Drei Spiele, 0 Punkte und 2:12 Tore: Der DSC hat sich zur Unzeit eine Krise gegönnt. Die defensive Stabilität ist weg, ohne vorne gefährlich zu werden – und auch die Standards waren an diesem Tag nahezu nicht existent.

 

 

Der DSC könnte in der Tabelle nun im schlimmsten Fall bis auf Platz zehn durchgereicht werden. Und drei weitere schwere Auswärtsspiele stehen an. Hoffen wir, dass Andre Heinisch und seine Spieler den berühmten „Hebel“ schnellstmöglich umlegen können, bevor wir uns noch ernsthaft mit der genauen Zahl der Absteiger befassen müssen.

 

Wer das Spiel noch einmal hören möchte, findet es im Archiv.

 

Einen großen Dank möchten wir noch an die Polizei richten, die sich um die Fans gekümmert haben. Nach dem Spiel warteten ca. 10 "Anhänger des HFC´s außerhalb des Stadions auf die DSC-Meute. Durch gutes Abriegeln und starker Präsens wurde ein aufeinandertreffen verhindert. Traurig ist, dass es selbst im Amateursport solche Chaoten gibt, die ihre Wut und Verzweiflung an anderen Menschen auslassen müssen.


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