Trotz doppelter Überzahl: DSC verpasst Sieg gegen Crostwitz

Der DSC ist im Heimspiel gegen die SG Crostwitz nicht über ein torloses Unentschieden hinaus gekommen. Die 138 Zuschauer sahen ein interessantes und turbulentes Spiel – nur leider ohne Tore.


Im Vergleich zum Sieg gegen Hoyerswerda stellte Trainer Tino Wecker nur auf einer Position um: Pascal Hänisch ersetzte Dzenan Hot. Ansonsten blieb die DSC-Startelf unverändert.


Beide Teams bemühten sich von Beginn an, Akzente zu setzen. Der DSC hatte dabei mehr vom Spiel, die Gäste aus Crostwitz jedoch die besseren Chancen. Vor allem Mittelstürmer Jan Bogusz war ein ständiger Unruheherd, mit dem die DSC-Innenverteidigung gut zu tun hatte. Gleich zwei Mal trafen die Gäste im ersten Abschnitt den Pfosten. Dazu musste Johnny Nestler mehrfach auf der Hut sein.


Vorne hingegen fehlte den Friedrichstädtern die Präzision. Immer wieder war beim letzten Pass ein Abwehrbein im Weg oder der starke Keeper der Crostwitzer pflückte die hohen Bälle aus der Luft. So musste der DSC nach 45 Minuten mit dem 0:0 mehr als zufrieden sein.


Trainer Wecker reagierte und brachte zur Pause gleich drei neue Spieler: Adib Al-Akied, Lorenz Neukirch und Olaf Sieradzki kamen neu ins Spiel. Pjer Lucic-Jozak, Alex Milic und Hannes Müller blieben draußen.


Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff dezimierten sich die Gäste selbst: Michael Müller stoppte Adib Al-Akied, Schiri Ludwig Diener wollte dabei ein Nachtreten erkannt haben und zückte rot.


Crostwitz zog daraufhin einen Stürmer zurück und konzentrierte sich auf die Defensive. Und als nach 72 Minuten erneute Adib Al-Akied auf der rechten Außenbahn zum Sprint ansetzte, waren die Gäste nur noch zu Neunt. Gabriel Gärtner hatte den DSC-Kicker von hinten mit gestrecktem Bein gefällt und musste daraufhin ebenfalls mit Rot vom Platz. Leider konnte auch Al-Akied nicht weiterspielen. Wir wünschen gute Besserung.


In doppelter Unterzahl igelte sich Crostwitz nun endgültig am eigenen Strafraum ein und stellte jegliche Offensivbemühungen ein. Der DSC rannte in doppelter Überzahl ein ums andere Mal an, fand jedoch keine Lücke.


Sämtliche Kombinationsversuche waren zu unpräzise, Distanzschüsse rauschten am Tor vorbei und Flanken von außen fanden lediglich den Gäste-Keeper. Auch sieben Minuten Nachspielzeit halfen nichts: Am Ende musste sich der DSC mit einem Punkt zufrieden geben.


Wer das Spiel noch einmal hören möchte, findet es im Archiv


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